Düsseldorf 07.02.2016
Um „Zu erfahren was die Welt im Innersten zusammen hält" – machten sich 11 Schülerinnen und Schüler der Stufe 12 des Deutsch-Leistungskurses auf den Weg ins Düsseldorfer Schauspielhaus, um sich gemeinsam mit ihren Lehrern Veronik Janek und Christian Koch die Faust-Inszenierung von Georg Schmiedleitner anzusehen.

Goethes Faust-­Tragödie gehört zum Kanon des Bildungsbürgertums und gilt als das meistzitierte deutschsprachige Drama. Der Wissenschaftler Faust verzweifelt an der Begrenztheit seiner Erkenntnis. Er schließt einen Pakt mit dem Teufel Mephisto, der ihm sinnliche Genüsse verschaffen will. Nach einer Verjüngungskur lernt Faust Gretchen kennen, die ihn liebt und emotional weit überlegen ist. Doch Faust bekennt sich nicht zu ihr und geht schließlich zugrunde.

In 110 pausenlosen Minuten spielt Stefan Hunstein den Faust faszinierend und überzeugend. Schmiedleitner zeigt mit seiner Inszenierung, dass auch die
Themen der goetheschen Tragödie heute noch aktuell sind. Wie ist es um das Wissen im Internetzeitalter bestellt? Kann der Protagonist Faust noch als Vorbild gelten? Welche Rolle spielt die Religion?

Die Schülerinnen und Schüler waren fasziniert von den Schauspielern und der Masse an Text, die in den zwei Stunden souverän rezitiert wurde. „Gerade ein Besuch im Theater zeigt den Schülerinnen und Schülern die verschiedenen Möglicheiten der Inszenierung und Deutung des Dramas. Es ist eine wichtige Erfahrung, um auch nochmal einen anderen Zugang zu Goethes-Tragödie zu bekommen", so Deutschlehrerin Veronik Janek Besonders das muntere Mephisto-Trio hat die Schülerinnen und Schüler beeindruckt. Sie füllten die karge Bühne im Düsseldorfer Schauspielhaus mit Leben und trugen zu einem gelungenen Abend bei.

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